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Europaagentur unterstützt die SenIAS bei der Ausrichtung des Social Affairs Forum (SAF) 2021

Die Europaagentur hat im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vom 15.-17. November das diesjährige Social Affairs Forums (SAF) des Städtenetzwerks EUROCITIES veranstaltet. Ort der digitalen Veranstaltung war das Einstein Center Digital Future. Knapp 200 Teilnehmende aus 22 Ländern widmeten sich zentralen Fragen zur Stärkung und Gestaltung sozialer Innovationen in Städten.

Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, sagte zur Eröffnung: „Unser aller Ziel ist es, den Wiederaufbau nach der Pandemie erfolgreich zu bewältigen und das bedeutet auch, ihn integrativ und nachhaltig zu gestalten.“ Beim Inspiring Kick-off berichteten Teilnehmende der Berliner Pilotprojekts „Solidarisches Grundeinkommen“ und vom „Sofortprogramm Ausbildungshotel“, wie ihre Teilnahme an diesen Projekten ihr Leben positiv beeinflusst hat.

In der High-Level Panel Debate diskutierten die Teilnehmenden, welche Bedeutung Investitionen in Beschäftigungs- und Weiterbildungsprogramme haben, um Armut entgegenzuwirken. Klimagerechte und soziale Maßnahmen müssen Hand in Hand gehen – dafür muss die Infrastrukturen ausgebaut werden.

Maarten van Ooijen, Vorsitzender des SAF und Vizebürgermeister der Stadt Utrecht, sagte über die Rolle der Städte: „You can count on the cities.“ Doch Städte könnten ihre zentrale Rolle nur ausüben, wenn Investitionen im Rahmen von EU-Fonds erleichtert werden.

Filipe Araújo, Vorsitzender des Eurocities Environment Forum und Vizebürgermeister der Stadt Porto, sagte, durch grüne und digitale Technologien könnten Arbeitsplätze geschaffen werden. Dafür müssen Städte direkte Möglichkeiten der Finanzierung durch den Europäischen Grünen Deal haben.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war die Unterstützung schutzbedürftiger Gruppen, denn in fast allen europäischen Städten ist die Zahl der Arbeitslosen durch die Pandemie gestiegen und die Anzahl der Ausbildungsplätze stark gesunken. In Berlin wurde dazu eigens eine Task Force zur Sicherung von Beschäftigungs- und Ausbildungsstellen eingerichtet, an der alle relevanten Akteure aus dem Bereich der beruflichen Bildung beteiligt sind.

Im Rahmen des Forums wurde in zehn Workshops darüber diskutiert, wie der digitale Wandel und neue digitale Arbeitsplätze nachhaltig und gerecht gestaltet werden können. Weitere Herausforderungen wie Klimawandel, Kinderarmut und soziale Teilhabe wurden anhand von Best-Practice-Beispielen aus verschiedenen europäischen Städten beschrieben. Dabei ging es vor allem um den sozialen Zusammenhalt in europäischen Städten.

Margrit Zauner, Leiterin der Abteilung für Arbeit und berufliche Bildung der SenIAS Berlin, sagte: „Es geht darum, die Grundsätze menschenwürdiger Arbeit beim Übergang zu digitalen, aber auch zu grünen und nachhaltigen Arbeitsplätzen zu berücksichtigen.“
Alle öffentlichen Veranstaltungen des diesjährigen Forums finden Sie hier:
www.youtube.com/c/SenIASBerlin.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die sehr gelungene Veranstaltung!