Die Befragung von 2.000 Menschen zeigt: Die Haltung der Bevölkerung zu Einwanderung ist weitaus differenzierter, als es die öffentliche Debatte vermuten lässt.
Besonders deutlich machen die Studienergebnisse:
- Nicht die Menschen oder die Zahl der Zugewanderten stehen im Zentrum der Kritik, sondern die politischen Rahmenbedingungen.
- Sichtbare Beiträge von zugewanderten Menschen, etwa in Pflege, Bildung oder Gesundheit, stärken die gesellschaftliche Zustimmung – hierauf lohnt es sich, den Fokus der Debatte zu legen.
- Konstruktiver Dialog entsteht, wenn Begegnungen möglich sind, Bedürfnisse ernst genommen werden und Leistungen sichtbar gemacht werden.
Im Austausch mit den MY TURN-Projekten wurde spürbar, wie herausfordernd ein zielorientiertes Gespräch im Alltag sein kann, insbesondere, wenn Menschen trotz großer Bemühungen auf Hürden stoßen. Gleichzeitig machen die differenzierten Forschungsergebnisse Mut: Die gesellschaftliche Debatte ist offener und vielfältiger, als die lautesten Stimmen oft vermuten lassen.
Fazit:
Die Projekte von MY TURN leisten hier einen entscheidenden Beitrag: Sie öffnen Wege in den Arbeitsmarkt, unterstützen im Alltag und machen Erfolgsgeschichten von geflüchteten Frauen sichtbar. So zeigt das Programm, wie Teilhabe gelingt und wie sie das gesellschaftliche Gespräch über Einwanderung positiv prägen kann.
Das Projekt „Vernetzungsstelle MY TURN“ wird im Rahmen des Programms „MY TURN - Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den Europäischer Sozialfonds (ESF) Plus gefördert. Trägerin der Vernetzungsstelle MY TURN ist die gsub - Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH.
Das Programm MY TURN unterstützt (formal) geringqualifizierte Frauen mit eigener Migrationserfahrung und erhöhtem Unterstützungsbedarf auf dem Weg in Qualifizierung, Ausbildung und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.