Unter dem Titel „Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) als Vertretungen der Jobcenter in lokalen Kooperationen“ stellte Ulrike Spieler am 30.04. die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Projekten und Jobcentern vor.
Als BCA im Jobcenter Berlin Friedrichshain-Kreuzberg arbeitet sie eng mit mehreren Berliner Akti(F) Plus-Projekten zusammen – und teilte im Rahmen der Veranstaltung ihre wertvollen Praxiserfahrungen mit dem Netzwerk. Unter anderem ging es auch darum, mit welchen konkreten Argumenten die Projekte ihre Anknüpfungspunkte an die Jobcenter deutlich machen und so eine intensivere Zusammenarbeit initiieren und ausbauen können.
Unsere wichtigsten "Takes" aus dem Impuls und dem anschließenden Austausch sind:
Systemischer Ansatz des Programms: Akti(F) Plus Projekte können mit ihren Partnern wie Bildungseinrichtungen und freien Trägern gezielte Maßnahmen (z. B. Sprachkurse, Bewerbungstrainings, Sucht-/ Schuldenberatung) anbieten, die auf die individuellen Bedürfnisse der ganzen Familien zugeschnitten sind. Dadurch wird eine Basis für die berufliche Integration der Eltern geschaffen.
Passgenaue Unterstützung für Familien: Akti(F) Plus Projekte vermitteln Familien passende Angebote, z. B. Kinderbetreuung oder Gesundheitsberatung, und bieten Begleitung an. Dies erhöht die Chancen der Eltern für den Einstieg in den Arbeitsmarkt.
Strategische Rolle der BCA als Netzwerkgestalter*innen: Sie können als Brückenbauer*innen die rechtskreisübergreifende Kooperation- etwa zwischen SGB II, SGB III, SGB VIII- initiieren und ausbauen. Dadurch werden Synergien geschaffen, die den Unterstützungsprozess für Familien weiter stärken.
Die „Akti(F) Plus Vernetzungsstelle“ wird im Rahmen des Programms „Akti(F) Plus − Aktiv für Familien und ihre Kinder“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Die gsub ist Träger der Akti(F) Plus Vernetzungsstelle.